Jack and Jill Bachata Reglement
1. Allgemein
Jack and Jill Turnier ist eine Turnierart wo die Tanzenden in jeder Runde neu zugelost werden. Es spielt keine Rolle wie gut man tanzen kann. Jeder kann mit machen, denn es geht nicht darum wie gut man tanzen kann sondern wie gut man zusammen tanzt.
2. Paarzuteilung
In Ausnahme fällen kann es gleichgeschlechtliche Paarkonstellation geben, wobei die Person die sich am Anfang entscheidet als Herr oder Frau zu tanzen alle Runden so tanzen muss
Die Paare sitzen um die Tanzfläche und dürfen sich nicht eintanzen.
Paare die sonst miteinander tanzen dürfen nicht miteinander tanzen. Wer in einer Runde schon mit einem Partner getanzt hat darf nicht mehr mit diesem tanzen. Sollte es passieren, dass es nicht mehr möglich ist mit einem neuen Partner zu tanzen so würde das Los entscheiden oder die Zuteilung bestehen bleiben.
Das heisst in den Vorrunden Tanzen 2 bis maximal 6 mal mit verschiedenen Tanzpartner.
Final 3 bis 6 Runden (jeder tanzt mit jedem).
Eigenschaften und Bewegung: Bachata ist karibischen Ursprungs und bewegt sich nicht entlang der Tanzlinie
(LOD). Die Grundaktion ist eine fließende, langsame, romantische und leidenschaftliche Bewegung. Die Schritte bestehen aus einem 3-stufigen Bewegungsmuster und einem Hebe / Kippmoment der Hüfte ohne Gewichtsverlagerung auf 4. Der 4. Takt ist eine Hüftaktion (Heben, Fallenlassen), gezählt "und 4", und KEINE Gewichtsübertragung von "In Place, in Place ”- eher wie eine Cha Cha-Aktion / ein Timing, das nur als Variation verwendet werden sollte und nicht als Basis. Eine leichte Gegenbewegung wird häufig verwendet, um die Bewegung der lateinischen Hüfte zu ergänzen. Es gibt auch viele andere Rhythmen, einschließlich Synkopen, langsamer und schneller usw., die zur Interpretation der Musik verwendet werden können. Bachata ist ein Clubtanz, und die Paare sollten aufeinander fokussieren, um ein erdiges und sinnliches Gefühl durch enge, komplizierte Rotationsbewegungen, gepaart mit einer fast spielerisch reizenden Interaktion miteinander zu erzeugen.
4. Kleidung, Startnummer, Requisiten
Die Kleidung kann Strassentanzbekleidung sein. Das heisst es müssen keine besonderen Tanzkleider getragen werden.
Die Startnummer muss deutlich sichtbar an der Kleidung des Herrn und Dame auf dem Rücken befestigt werden. In Ausnahme fällen dürften sie am Bein befestigt werden wobei dies vom Turnierverantwortlichen bewilligt werden muss.
Es sind keine Requisiten erlaubt.
5. Figuren
Es ist nicht wichtig schwere Figuren zu tanzen. Es genügt einfach zusammen in geschlossener Tanzhaltung und mit einfachen Figuren zu tanzen.
Es muss überwiegend in Tanzhaltung getanzt werden, wobei Einhand- oder Doppelhandhaltung auch als Tanzhaltung zählt.
Beispiel: Platzwechseln, Drehungen und
Wickelfiguren
Es sind keine akrobatischen oder halbakrobatischen Figuren (Lifts, Überschläge, Bodenwischer, Schleuderfiguren etc.) gestattet.
2 Drops (Fallfiguren) jeweils in Slow- und Quick-Teil gestattet.
6. Runden
a. Allgemein
Variante 1 Es findet am Anfang eine ein Tanzrunde statt wo sich die neue Paarkonstellation kennen lernen kann. Dies wird in der ersten Runde ca. 90 Sekunden sein. In den nächsten Runden werden die ein Tanzzeiten kürzer.
b. Runden
Vorrunde (ist nicht zwingend)
Gruppen
Übersichtsrunde (ist nicht zwingend)
Hoffnungsrunde wenn durchgeführt (ist nicht zwingend)
Übersichtsrunde (ist nicht zwingend)
Zwischenrunde
Gruppen
Übersichtsrunde (ist nicht zwingend)
Halbfinal
Gruppen
Übersichtsrunde (ist nicht zwingend)
Final
Eintanzen (ist nicht zwingend)
Gruppen
Während der Runden haben die nicht tanzenden Paare um die Tanzfläche zu sitzen.
7. Bewertungskriterien
a. Paarharmonie / Gesamteindruck
Paarharmonie (der besser Tänzer passt sich an und über tanzt den schlechteren Tänzer nicht) ist das wichtigste.
Das Spiel des Paares mit sich und dem Publikum, Verhältnis zwischen Dame und Herr, Freude, Leid und Erotik soll durch Gesten und Bewegungen ersichtlich sein.
Wichtig ist, das kein Partner den andern "übertanzt", sondern die Harmonie zwischen den beiden.
b. Musikalische Umsetzung
Takt, Rhythmus, tänzerische Betonung der Höhen und Tiefen der Melodie
c. Technische Ausführung
Drehachsen, Führungszeichen, Schwungverhältnisse, Körperspannung Einfallsreichtum & Verbindungen Direkte Figurenübergänge, Richtungswechsel, Raumaufteilung, Kombination der Figurenebenen (Kopf, Hals, Brust, Hüfte, Knieebene)
d. Schwierigkeitsgrad
Mehrfachfiguren in einem Grundrhythmus, Mehrfachfiguren der Dame und Herr in einem Grundrhythmus, Gegenbewegungen, direkte Ebenen Übergänge (Kopf, Hals, Brust, Hüfte, Knie), statisch oder im Fluss ausgeführte Figuren. Der Schwierigkeitsgrad wird nur bei einem Gleichstand eingesetzt werden.
8. Wertungsmittel
In den Vor- Hoffnung- und Zwischenrunden werden Kreuze nach den Vorgaben vergeben, in der Endrunde Plätze, resultierend aus den Bewertungskriterien. Die Ausrechnung der Plätze / Punkte erfolgt nach dem Skating-System oder Punkten. Für das Wertungsbüro müssen die Wertungen nachvollzogen werden. Ab dem Halbfinal sind Punkte / Kreuze oder Plätze im Final.
Die Wertung beginnt mit dem ersten Ton der Musik.
Es tanzen in den Vor-, Zwischen- Finalrunden mindestens 3 Paare, maximal 6 Paare in einer Slow- und Quickrunde. Die Slow- und Quickrunde ergibt eine Wertung.
9. Musik / Musiklänge
Die Musik ist 2/4 oder 4/4 Takt, Tempo zwischen 88 BPM und 144 BPM.
Die Musiklängen sind in den einzelnen Runden 90 sec (1.5 Minuten).
Wenn der Supervisor Paarzuteilungen macht ist eine Tanzrunde 90 Sekunden danach wird rotiert und wieder 90 Sekunden getanzt.
Kaltenbach Dezember 2017
Die Geschäftsleitung des SFBT
Marcel Baumgartner